Mineralische Abdichtungen
Mineralische Abdichtungen werden überall dort eingesetzt, wo der Untergrund zuverlässig gegen das Eindringen von Sickerwasser geschützt werden muss, etwa bei Deponien und Rückhalteanlagen. Ziel ist es, das Risiko einer Verunreinigung von Boden und Grundwasser langfristig zu minimieren. Besonders in sensiblen Bereichen ist eine funktionssichere Abdichtung ein zentrales Element des Umwelt- und Gewässerschutzes.
Als Abdichtungsmaterialien kommen natürliche, bindige Stoffe wie Ton, Lehm oder Bentonit zum Einsatz. Diese werden lagenweise eingebaut, präzise planiert und sorgfältig verdichtet. Je nach Anforderungen und Baugrund werden sie entweder direkt vor Ort mit bestehenden Böden gemischt oder mit speziell dafür ausgewähltem Ausgangsmaterial hergestellt. Das Resultat ist eine mineralische Dichtungsschicht mit sehr geringer Wasserdurchlässigkeit, die sich gut in das natürliche Umfeld einfügt und dauerhaft dicht bleibt.
Die Planung und Ausführung erfolgt gemäss geltenden Richtlinien und Normen. Dabei werden sowohl die Schichtstärken als auch die Verdichtungsqualität laufend kontrolliert und dokumentiert. Moderne Vermessungstechnik wie Totalstationen sorgt für eine präzise Einbauhöhe und Ebenheit, während Dichte- und Durchlässigkeitsprüfungen die geforderte Qualität absichern.
Mineralische Abdichtungen stellen eine langlebige, baubiologisch unbedenkliche Lösung dar und sind sowohl ökologisch wie auch wirtschaftlich sinnvoll, insbesondere dann, wenn geeignete Materialien direkt auf der Baustelle oder in der Nähe verfügbar sind.